Erste Messen seit 12.07.1907 in dem Schulgebäude (jetzt Vom-Hofe-Str. Nr.9) zur Miete. Die Pfarrer kamen aus Voerde.
Ab 1. Mai 1909 ein (häufig gewechselter) Hilfsprediger.
24.09.1920 – das Grundstück (Ecke Hochstr./Vom-Hofe-Str.) gekauft
Seit August 1924 wurden Architekten beauftragt.
30.04.1927 – Beschluss des Presbyteriums und Gemeindevertretung für den Plan des Architekten Albrecht Lutter, Schwelm
1.04.1928 (Palmsonntag) – Einweihung der „Kapelle Altenvoerde“
11.-12.März 1945 – nächtliche Unterbringung von Zwangsarbeiter aus Polen und Russland in den Voerder Kirchen (100 in der Kapelle, 300 in der Evang.Kirche in Voerde, 400 in der Kath.Kirche in Voerde)
22.-23.März 1945 – erneute Unterbringung der Zwangsarbeiter – danach keine Gottesdienste möglich (Säuberung der Kirchen nötig).
13.04.1945 – Beschuss beim Überrollen mit Schädigung der Kapelle.
1947 – Renovierung der Kapelle, Umgestaltung des Chorraumes (bis Weihnachten)
1948 – neues Geläut
31.10.1948 (Reformationstag) – feierliche Einweihung der Glocken
1.08.1951 – Fertigstellung des Pfarrhauses
6.12.1959 – Fertigstellung des Jugendheims und des Kindergartens
16.12.1962 – erster Gottesdienst in neu umgebauten Kapelle (Architekt Werner Dicke, Voerde)
Sept.1969 – Glockenturm gestellt (22m hoch; F-a Schaumburg & Sieper, Schwelm
1971 – Schwesternhaus gebaut
30.10.1983 – die Kapelle erhält den Namen „Martin-Luther-Kirche“
Ausstattung:
1928: Dachreiter (Oktogon) mit Glockenstube; Inschrift über dem Altar: „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab“ (Joh.3,16)
1947: Inschrift über dem Altar: „Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein!“ (Jak.1,22)
1962: Haupteingangstür mit Kupfer beschlagen; Gegenstände von Elisabeth Altenrichter-Dicke entworfen: Altarkreuz aus Kupfer, Taufbecken mit Bronzekuppa, Chorfenster (Buntglasfenster): Kreuz, Fisch (für Christentum), Kelch und Brotleib (Abendmahl), Darstellung des Grabes Christi, Taube (Heiliger Geist).
Die Orgel:
F-a Alfred Führer, Wilhelmshaven (1962, 1978 umgesetzt und erweitert)
Hauptwerk: | Schwellwerk: | Pedal: | |||
Metallgedackt | 8′ | Holzgedackt | 8′ | Subbaß | 16′ |
Praestant | 4′ | Blockflöte | 4′ | Baßföte | 8′ |
Rohrflöte | 4′ | Prinzipal | 2′ | Fagott | 8′ |
Oktave | 2′ | Sesquialtera | 2 fach | ||
Quinte | 1¹/3’ | Rauschpfeife 2 fach | 1’+²/3’ |
Die Glocken:
Das erste Geläut: 1927/28 – zwei bronzene Glocken (F-a Gebrüder Ulrich, Apolda/Thüringen); Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe“ und „Friede dem Menschen“; mehr nicht bekannt; abgebaut 1941 für Kriegszwecke.
Notglocke: (F-a August Bonse, Altenvoerde) bis 1948
Das zweite Geläut: 31.10.1948 – zwei Gußstahlglocken (F-a Bochumer Verein, Bochum), abgebaut im September 1969; am 11.05.1985 geschenkt der William-Tyndale-Kirchengemeine, Vilvoorde/Belgien, am Weihnachten 1986 zum ersten mal wieder erklungen.
Das dritte Geläut: 30.11.1969 (1.te Advent) im Glockenturm – drei bronzene Glocken (F-a- Rincker, Sinn/Hessen; gegossen am 7.11.1969)
Glocken von 1948
- Glocke: Gewicht – 180kg; Durchmesser – 0,755m; Tonart – dis’’; Inschrift: GLORIA
- Glocke: Gewicht – 135kg; Durchmesser – 0,635m; Tonart – fis’’; Inschrift: PAX
Glocken von 1969
- Glocke: Gewicht – 653kg; Durchmesser – 1,018m; Tonart – g’; Inschrift: Jesus Christus spricht: Ich bin das Leben +
- Glocke: Gewicht – 424kg; Durchmesser – 0,901m; Tonart – b’; Inschrift: Jesus Christus spricht: Ich bin die Wahrheit +
- Glocke: Gewicht – 292kg; Durchmesser – 0,797m; Tonart – c’’; Inschrift: Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg +
Quellen: H.Hirschberg „60 Jahre evangelische Kirche in Ennepetal-Altenvoerde“ 1988